Zahnbürsten zu teilen kann gefährlich sein. Fremde Bakterien schaden der eigenen Mundflora.

Zahnbürste verleihen? Bloß nicht!

Vor kurzem las ich in einer Studie der Oral Health Foundation, dass es bei vielen Menschen gar nicht mal so unüblich sei, sich die Zahnbürste zu teilen.

Besonders junge Menschen haben nichts dagegen, ihre Zahnbürste an Freunde oder Familienmitglieder zu verleihen.

In der älteren Generation sieht man das nicht mehr so locker, aber immerhin würden noch mehr als 30 Prozent ihre Zahnbürste teilen.

Gut, wir können uns vieles vorstellen, dass man teilen könnte. Eine Umarmung, eine Pizza, Kleidung oder, im Zeitalter von Carsharing und Couchsurfing, auch sein Auto beziehungsweise das Sofa. Aber die Zahnbürste? Nein, die nicht.

Warum wir das für keine gute Idee halten, lesen Sie hier.

Bakterien im Mund sind lebensnotwendig

Wenn es die eigenen sind. Denn Bakterien gehören zu unserem Leben, zu unserem Organismus.

Und das ist gut so. Denn die unterschiedlichen Bakterien, mit denen wir in Kontakt kommen, haben ihren Sinn.

Kurz etwas Statistik: 30 Billionen Bakterien beherbergt ein etwa 70 Kilogramm schwerer Mensch, durchschnittlich.

Alleine im Mund befinden sich 100 Milliarden dieser Kleinstlebewesen. Und auch hier ist ihre Anwesenheit absolut sinnvoll. Haben sie doch einen entscheidenden Anteil an der Verdauung und an der Immunabwehr bei drohenden Krankheiten.

Auf jedem Zahn, um die Statistik jetzt abzuschließen, siedeln zwischen 1000 und hunderttausend Bakterien.

Alle zusammen ergeben, salopp formuliert, Ihre spezielle und individuelle Bakterienmischung. Ihr genetischer Bakteriencode. Und damit hat sich Ihr Körper seit Ihrer Geburt arrangiert. Denn im Idealfall befinden sich alle Bakterien in einem sinnvollen und gesunden Gleichgewicht.

Darauf abgestimmt, Sie zu schützen. Und zwar nur Sie.

Körperfremde Bakterien schaden dem Organismus

Das kann jeder nachvollziehen, der sich schon einmal eine bakterielle Infektion zugezogen hat. Zum Beispiel, weil er mit einem rostigen Nagel in Berührung kam. Oder bei einem Sturz sich das Schienbein aufschrammte und Schmutz in die offene Wunde hineinkam.

Es kommt sofort zu einer Rötung und einer darauffolgenden Entzündung – eine körpereigene Abwehrreaktion.

Das gleiche passiert auch, wenn sich zwei Menschen ihre Zahnbürste teilen. Auch hier kommen die körpereigenen Bakterien mit fremden in Berührung und Ihr Organismus muss sich dagegen wehren.

Zwar kommt es nicht sofort zu einer entzündlichen Reaktion, wie am oben genannten Beispiel des rostigen Nagels.

Aber im Laufe der Zeit, wenn zum Beispiel auch der Mundhygiene kein so großer Stellenwert beigemessen wird, kann es zu einer entzündlichen Reaktion kommen.

Sie merken es an einer Rötung und Schwellung des Zahnfleisches. Am Zahnfleischbluten während des Zähneputzens oder wenn Sie unbeabsichtigt Druck darauf ausüben.

Oder Sie merken es spätestens dann, wenn sich Ihr Zahnfleisch schon weit zurückgezogen hat, die Zähne immer empfindlicher werden und Ihr Zahnarzt Ihnen dann sagt, dass Sie eine Parodontitis haben. Eine entzündliche Krankheit, die den Kieferknochen bereits angegriffen hat und im schlimmsten Fall zu massivem Zahnverlust führen kann.

Bakterien brauchen Zeit und Nähe

Nun ist es in der Regel ja nicht so, dass Bakterien über Nacht Ihren Organismus angreifen. Sie benötigen schon etwas Zeit, um Ihren Körper zu schädigen. Manche weniger lang, manche brauchen länger.

Und sie brauchen Unterstützung von ihren Artgenossen. Eine Bakterie macht noch keine Entzündung, hundert auch nicht. Das steckt Ihr Immunsystem locker weg.

Aber hunderttausende pro Zahn, dicht gedrängt auf den wenigen Quadratmillimetern, die können im Laufe der Zeit schon Schaden anrichten.

Deshalb kommen die meisten Patienten auch erst zu uns, wenn die Parodontitis schon sehr weit fortgeschritten ist. Denn bevor es offensichtlich wurde, tat nichts weh.

Mittlerweile wissen wir, dass Bakterien, die in einem 24-stündigen Rhythmus in ihrem Aggregationszustand, also in ihrer Zusammenlagerung, gestört werden, sich unschädlich verhalten.

Das bedeutet, anders formuliert, wenn einmal am Tag ein Zahnputzinstrument die Bakterien durcheinanderwirbelt, ihre Zusammenballung zerstört, die Bakterien unschädlich sind.

SOLO-Prophylaxe zerstört Bakterien

Nochmal – Bakterien gehören zu unserem Organismus dazu und man kann, und soll sie auch nicht, vollständig und permanent eliminieren.

Stattdessen können Sie aber ihnen ihre Arbeit so schwer wie möglich machen. Mit speziellen Interdentalbürstchen kommen Sie genau an den Ort, wo sich Bakterien zusammenballen. Und zerstören dort deren Zusammenlagerung.

Mit der speziellen Kurzkopfbürste, einer SOLO-Einbüschelbürste, kommen Sie zudem an den Zahnfleischrand und können auch dort die Bakterien entfernen beziehungsweise ihre Aggregation zerstören.

Einmal in 24 Stunden reicht vollkommen aus. Also nur einmal pro Tag Zähne putzen. Mit Zahnpflegeinstrumenten, die einfach zu handhaben sind und in ihrer Wirkung überzeugen.

Nach fast fünfzehn Jahren Erfahrung mit dem SOLO-Prophylaxe-Konzept können wir guten Gewissens sagen, dass wir nichts Vergleichbares kennen. Keine uns bekannte Zahnpflegemethode inaktiviert und zerstört die größten Feinde Ihrer Zahngesundheit, die Bakterien, so nachhaltig.

Und keine andere Zahnputzmethode hält Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch, unserer Meinung nach, besser gesund. Und das ein Leben lang.

Fragen Sie uns nach dem Konzept der SOLO-Prophylaxe. Meine Mitarbeiterinnen und ich informieren Sie gerne ausführlicher dazu.