Gegen Zahnverlust ist noch kein Kraut gewachsen. Wohl aber Prophylaxe und regelmäßige Vorsorge.

Nachwachsende Zähne – eine Utopie?

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum Ihnen nur einmal Zähne nachwachsen? Warum Zahnverlust unwiederbringlich ist?

Warum es bei den Menschen nicht so ist, wie zum Beispiel bei den Haien oder Krokodilen. Denen die Zähne immer dann nachwachsen, wenn einer herausgefallen ist.

Wäre das nicht toll, sich nie mehr wegen Zahnerhaltung sorgen zu müssen. Nie mehr Angst haben müssen, wenn ein Zahn gezogen werden muss.

Stattdessen – zubeißen, Zahn verlieren, abwarten, neuen Zahn benutzen.

Und nie mehr darüber nachdenken, wie oft und wie lange man seine Zähne putzen muss oder ob überhaupt. Weil es sowieso egal ist. Wachsen ja wieder nach.

Kling utopisch? Erst mal ja. Aaaber – es gibt tatsächlich Forschungen auf diesem Gebiet.

Und davon will ich Ihnen hier berichten. 

Geninformation legt Bildung der Zähne fest

Es gab und gibt tatsächlich immer wieder Menschen, denen Zähne zum dritten Mal nachwachsen. Die sich um Zahnverlust keine Sorgen machen müssen.

Basierend auf diesen Beobachtungen fragen sich Wissenschaftler, unter anderen Dr. Roland Lauster von der TU Berlin, wieso das möglich ist. Und warum es bei den meisten Menschen nicht so ist.

Mittlerweile weiß die Wissenschaft, dass in den menschlichen Genen die Information liegt, Kiefer dazu anzuregen, Zähne zu reproduzieren

Genau wie bei Haaren und Nägeln, die ja auch immer wieder nachwachsen, entstehen auch Zähne, vereinfacht gesagt, als Folge einer vorgeburtlichen Zellinformation. Sogenannte Vorläuferzellen entwickeln eine Art Zahnkeim, aus der dann ein Zahn entsteht.

Mithilfe dieser Information interagieren diese Zellen mit dem umliegenden Gewebe und bilden sich zu Zahnschmelz, Zahnpapille und Zahnleiste bis endlich zu einem Zahn heran.

Je nachdem in welchem Gewebe sich die Zellen befinden, wird daraus ein Schneidezahn, ein Eckzahn oder ein Backenzahn.

Genial, wie die Natur das macht. 

Kann der Mensch Zahnverlust steuern?

Oder anders gefragt: Kann die moderne Wissenschaft Zahnerneuerung anregen?

Die Forscher*innen der TU Berlin folgten folgenden Denkansatz: Könnte man aus dem Inneren eines extrahierten Zahns dentale Pulpa-Zellen gewinnen? Und diese Zellen der Zahnwurzel zur Reproduktion anregen?

Und könnte es nach verschiedenen Arbeitsschritten, unter anderem einer De-Differenzierung, weiterhin möglich sein, diesen neugewonnenen Zahnkeim in einen menschlichen Kiefer einzupflanzen?

Im Idealfall beginnt dieser Keim danach mit dem umliegenden Gewebe zu kommunizieren und bildet genau den passenden Zahn heran.

Einer konkurrierenden Arbeitsgruppe gelang es tatsächlich, im Tierexperiment einen entsprechenden Beweis zu erbringen und zu zeigen, dass ein komplett neuer Zahn entsteht.

Aber auch der Forschergruppe um Dr. Roland Lauster gelang der Nachweis, dass De-differenzierte Zahnzellen aus patienteneigenen Zähnen zu einem Zahnnachwuchs führen können. Diese Zellen gleichen embryonalen Stammzellen, sind jedoch keine.

„Wir würden ausschließlich Zellmaterial aus patienteneigenen Zähnen nutzen. So vermeiden wie ethisch-rechtliche Bedenken und zugleich körperliche Abstoßungsreaktionen“, so Dr. Lauster.

In der Zwischenzeit helfen Vorbeugung und zahnerhaltende Zahnmedizin

Doch was tun in der Zwischenzeit? Bis diese Forschungsergebnisse patiententauglich werden. Als Therapieoption für jeden Menschen.

Den Zahnverlust einfach als menschliches Schicksal hinnehmen?

Sofern Sie, wenn Sie das lesen, kein Hai oder Krokodil sind, stehen die Chancen, im Laufe Ihres Lebens einen Zahn oder sogar mehrere dauerhaft zu verlieren, ziemlich gut.

Und genau das wollen wir hier in meiner Praxis verhindern.

Denn ich stehe mit meinem ganzen Wissen und meiner über 30-jährigen Erfahrung für Zahnerhalt. Und den möglichst ein Leben lang.

Prophylaxe, Vorbeugung und regelmäßige Routineuntersuchungen sind die wichtigsten Maßnahmen gegen Zahnverlust.

Mit dem SOLO-Prophylaxe-Konzept haben Sie es sogar selbst in der Hand, von zuhause aus eine regelmäßige Prophylaxe durchzuführen.

Meine Mitarbeiterinnen und ich unterstützen Sie bei Bedarf mit einer professionellen zahnmedizinischen Prophylaxe, bei der auch die Stellen gereinigt werden, an die Sie, selbst mit der besten Zahnpflege, nicht hinkommen.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Ihre Zähne ein Leben lang gesund und stark erhalten wollen. Lassen Sie uns gemeinsam ein Zahnerhaltungskonzept für Sie erarbeiten, bei dem selbst Haie und Krokodile vor Neid erblassen.